EIERSTOCKKREBS: 7 ANZEICHEN, DIE MAN ERNST NEHMEN SOLLTE

Eierstockkrebs ist eine ernste und oft schwer zu erkennende Erkrankung, die vor allem Frauen im fortgeschrittenen Alter betrifft. Da die Symptome im frühen Stadium meist unspezifisch sind, wird die Krankheit oft erst spät entdeckt. Verschiedene Faktoren können das Risiko einer Erkrankung beeinflussen, darunter genetische Veranlagungen und hormonelle Einflüsse. Ein besseres Verständnis der Risikofaktoren und Frühsymptome ist entscheidend, um rechtzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte von Eierstockkrebs und bietet Einblicke in Anzeichen, Risikofaktoren und Therapiemöglichkeiten.

Beginnen wir mit der ersten Symptomatik:

#1 Blähungen

Zu den ersten Anzeichen von Eierstockkrebs gehören oft Blähungen. Natürlich lassen wir alle ab und zu mal einen fahren, aber Blähungen, die im Zusammenhang mit der tückischen Krankheit entstehen, sind alles andere als laue Lüftchen in deinem Darm. Meistens bekommen wir Blähungen durch eine falsche Ernährungsweise oder Unverträglichkeiten, doch solltest du in letzter Zeit aus unerklärlichen Gründen mehrmals die Woche an Blähungen leiden, ist ein Check beim Arzt oder bei der Ärztin notwendig.

Kommen wir zu nächsten Symptom, bei dem man aufmerksam werden sollte:

#2 Bauchumfang nimmt zu

Sollte dir auffallen, dass dein Bauchumfang in der letzten Zeit zugenommen hat, ohne dass du dich besonders ungesund ernährt hast und es sich somit nicht um eine „natürliche“ Gewichtszunahme handelt, ist dies ein Grund, um hellhörig zu werden. Ein Besuch beim Arzt oder einer Ärztin, der oder die einen Ultraschall und viele weitere Untersuchungen vornehmen wird, um den Grund für den Bauchumfang herauszufinden, ist unumgänglich.

Besonders wenn du Schmerzen beim Druck auf diesen Bereich spürst: Greife lieber zum Telefonhörer und wähle die Nummer deines Arztes oder deiner Ärztin.

#3 Zwischenblutungen

Bei vielen Frauen kann es zu Zwischenblutungen kommen, wenn sie sich beispielsweise gerade in einer hormonellen Umstellungsphase, wie etwa nach dem Absetzen der Pille, befinden. Sollten sie jedoch aus völlig unerklärlichen Gründen bei einem eigentlich intakten Zyklus auftauchen, ist Vorsicht geboten. Neben vielen weiteren Krankheiten und hormonellen Unstimmigkeiten kann dies ein Anzeichen für Krebs sein. Beobachte es einige Zyklen lang und schau, ob sich eine Verbesserung einstellt.

Zusammengefasst ist es immer ratsam, bei Zyklusveränderungen den Arzt oder die Ärztin aufzusuchen, da sie viele Ursachen haben können.

#4 Andere Verdauungsprobleme

Neben Blähungen können auch allgemeine Verdauungsprobleme, wie zum Beispiel ein ständiges Völlegefühl, ein frühes Anzeichen für die tückische Krankheit Eierstockkrebs sein. Solche Symptome sind natürlich unspezifisch und alleine betrachtet wenig aussagekräftig. Viele Menschen haben hin und wieder Verdauungsprobleme, ohne dass eine ernsthafte Erkrankung dahintersteckt. Doch in Kombination mit anderen Anzeichen können diese Verdauungsprobleme auf Eierstockkrebs hinweisen und sollten ernst genommen werden. Eine frühzeitige Abklärung ist ratsam.

Im Allgemeinen sind Veränderungen im Bauch bzw. Unterbauch wichtige Indikatoren für Krebsarten der weiblichen Organe.

#5 Erschöpfung

Solltest du dich in letzter Zeit plötzlich erschöpft, müde und allgemein angeschlagen fühlen, könnte dies ein erstes Anzeichen dafür sein, dass etwas in deinem Körper nicht stimmt oder ihm möglicherweise etwas fehlt. Zwar sind solche Symptome oft unspezifisch und können viele Ursachen haben, aber in Kombination mit den oben genannten Anzeichen – wie Verdauungsproblemen, unklarem Gewichtsverlust oder häufigem Wasserlassen – könnte ein allgemeiner Erschöpfungszustand auch auf eine ernste Erkrankung wie Eierstockkrebs hindeuten. Daher sollte man solche Veränderungen im Wohlbefinden ernst nehmen und ärztlich abklären lassen.

Aber keine Panik! Die genannten Symptome müssen keinesfalls auf eine ernste Erkrankung hindeuten. Jedoch sollte man auf Nummer sicher gehen und einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

#6 Häufiges Wasserlassen

Unüblich häufiges Wasserlassen kann ebenfalls ein Symptom für Eierstockkrebs sein, weil die Eierstöcke in unmittelbarer Nähe zur Blase liegen. Wenn sich ein Tumor in den Eierstöcken entwickelt oder diese vergrößert sind, kann er auf die Blase drücken. Dieser Druck verringert das Fassungsvermögen der Blase, sodass sie schneller gefüllt ist und der Drang, Wasser zu lassen, häufiger auftritt. Zusätzlich können durch den Tumor oder die Ansammlung von Flüssigkeit (Aszites) im Bauchraum die umliegenden Organe, einschließlich der Blase, irritiert oder eingeengt werden. Dies kann das Gefühl verursachen, häufiger auf die Toilette gehen zu müssen, selbst wenn die Blase nicht voll ist.

Auch die nächste Symptomatik könnte auf Eierstockkrebs hinweisen:

#7 Unklare Gewichtsabnahme

Unklare Gewichtsabnahme kann auch ein Symptom bei Eierstockkrebs sein, da Krebszellen den Stoffwechsel des Körpers beeinflussen und Veränderungen im Energieverbrauch hervorrufen können. Wenn sich ein Tumor entwickelt, verbraucht er Energie und Nährstoffe, die dem Körper normalerweise zur Verfügung stehen würden, was zu einem ungewollten Gewichtsverlust führen kann. Zusätzlich können Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen und ein Völlegefühl den Appetit beeinträchtigen und dazu führen, dass Betroffene weniger essen. Auch die Ansammlung von Flüssigkeit im Bauchraum kann ein Völlegefühl verursachen, wodurch es zu einer verringerten Nahrungsaufnahme und damit zum Gewichtsverlust kommt.

So würde eine Therapie der Krebsart aussehen:

#8 Therapie

Die Therapie von Eierstockkrebs richtet sich nach dem Tumorstadium, der Tumorart und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin. Eine Operation spielt dabei eine zentrale Rolle, da sie sowohl zur Diagnose als auch zur Therapie dient. Der Tumor wird nach einem bestimmten System eingeteilt. In frühen Stadien (Stadium I-II) ist der Tumor meist auf die Eierstöcke oder den Beckenbereich begrenzt. In fortgeschrittenen Stadien (Stadium III-IV) hat er sich oft auf andere Organe im Bauchraum oder Fernmetastasen, z. B. in der Lunge, Leber oder den Knochen, ausgebreitet. Neben der Ausbreitung des Tumors wird auch das sogenannte Grading berücksichtigt, das zeigt, wie stark sich die Krebszellen vom gesunden Gewebe unterscheiden. Je höher das Grading, desto aggressiver der Tumor. Bildgebende Verfahren helfen zudem, Metastasen zu erkennen.

Doch wie sieht eigentlich die erste Untersuchung beim Arzt oder bei der Ärztin aus?

#9 Untersuchung

Bei Verdacht auf Eierstockkrebs führen Frauenärztinnen und -ärzte verschiedene Untersuchungen durch. Zunächst erfolgt die Anamnese, bei der die Patientin nach Vorerkrankungen, Beschwerden und möglichen Risikofaktoren befragt wird. Anschließend folgt eine körperliche Untersuchung, bei der die Bauchdecke von außen sowie die inneren Geschlechtsorgane mit einem Spekulum untersucht und abgetastet werden. Ein wichtiger Bestandteil der Diagnose ist der vaginale Ultraschall, bei dem eine Ultraschallsonde in die Scheide eingeführt wird, um die Eierstöcke auf Auffälligkeiten zu überprüfen. Diese Untersuchung ist in der Regel schmerzfrei. Wenn weitere Abklärungen nötig sind, können zusätzlich andere bildgebende Verfahren eingesetzt werden, um einen genauen Blick auf die inneren Organe zu werfen.

Diese Risikofaktoren spielen außerdem noch eine besondere Rolle:

#10 Risikofaktoren

Das Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken, lässt sich nicht eindeutig vorhersagen, doch es gibt bestimmte Faktoren, die das Risiko statistisch erhöhen. Zu den Risikofaktoren zählen höheres Alter, Kinderlosigkeit, Unfruchtbarkeit, Übergewicht und die Anwendung einer Hormontherapie nach der Menopause. Genetische Veränderungen können ebenfalls das Risiko erhöhen. Bei etwa einer von vier Patientinnen ist der Krebs erblich bedingt. Frauen mit mehreren nahen Verwandten, die an Brust- oder Eierstockkrebs erkrankt sind, haben ein erhöhtes Risiko, diese Genveränderungen zu tragen. Schlussendlich solltest du genau auf deinen Körper hören und lieber einmal zu viel zum Arzt oder zur Ärztin gehen, als einmal zu wenig. Spätestens, wenn sich mehrere Symptome gleichzeitig zeigen, solltest du dich dringend untersuchen lassen.

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