WENN SICH GESCHWISTER HäUFIG STREITEN: WAS KöNNEN ELTERN TUN?

Kindererziehung

Wenn sich Geschwister häufig streiten: Was können Eltern tun?

Dass sich Geschwisterkinder auch mal zoffen, ist ganz normal. Doch ab wann sollten Eltern sich einmischen – und wie können sie das Selbstbewusstsein der Kinder stärken?

Dass Geschwister ab und an streiten, mag Eltern nicht gefallen. Ein Stück weit ist es allerdings ganz normal. Doch was tun, wenn man den Eindruck hat, die Kinder zoffen sich bei jedem kleinsten Anlass? Eifersucht, Rivalität oder einfach Spaß am Streiten? Oft ist nicht auszumachen, was hinter diesen ständigen kleinen Konflikten steht, schreibt der Bayerische Erziehungsratgeber auf seiner Website. Die ewigen Streitereien könnten das Familienklima „erheblich belasten“. Wie Eltern demzufolge in solchen Fällen reagieren sollten – vor allem auch zum Wohl der Kinder.

Wenn sich Geschwister häufig streiten: Was können Eltern tun?

Auch, wenn es schwerfällt, Eltern sollten sich nicht einmischen – zumindest in den meisten Fällen: „Bei Streitereien im Kinderzimmer ist meist nicht zu klären, wer Schuld hat oder angefangen hat ... Hier gerecht zu sein, ist schier unmöglich“, heißt es in dem Beitrag auf Baer.bayern.de. Außerdem würden Kinder lernen, ihre Meinung zu vertreten, sich durchzusetzen oder Kompromisse zu schließen. Und sich wieder zu vertragen. „Auch, wenn es oft hoch hergeht – meist sind Streitereien sehr schnell vergessen.“ Denn die Kinder seien praktisch gezwungen, sich wieder anzunähern. „Schon allein deshalb, weil sie zusammenleben.“

Nicht wegschauen sollten Eltern dagegen zum Beispiel bei „bewussten Provokationen“, der Zerstörung von Dingen oder wenn gar die Gefahr bestehe, dass andere Kinder verletzt werden könnten, wie die Experten betonen. Grundsätzlich ist es für Kinder wichtig, dass sie einen eigenen Freundeskreis haben – auch das sollten Eltern bestmöglich unterstützen, so der Tipp. „Geschwister können miteinander spielen, müssen aber nicht.“ Jedes Kind brauche zudem ein Rückzugsgebiet, in dem es auch mal allein sein könne.

„Loben Sie jedes Kind für seine ganz besonderen Stärken“, rät der Bayerische Erziehungsratgeber grundsätzlich. Klar ist auch, dass man jedes der Geschwisterkinder so gerecht wie möglich behandeln sollte. „Wird ein Kind bevorzugt, sind Neid und Eifersucht bei dem Geschwisterkind verständlich.“

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Ob ein Geschwister- oder ein gleichaltriges Kind aus dem Bekanntenkreis: Eltern sollten es zudem vermeiden, ihre Kinder ständig mit anderen Kindern zu vergleichen, wie Experten betonen. Denn das kann nicht nur bei den Eltern für unnötigen Stress sorgen – sondern sich auch auf die Kinder übertragen.

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