TIEFKüHLPIZZA BEI STIFTUNG WARENTEST: DAS IST DIE BESTE PIZZA SALAMI

Etwa 13 Tiefkühlpizzen essen die Deutschen durchschnittlich pro Jahr. Und die beliebteste? Die Pizza Salami. Keine landet häufiger im Einkaufswagen. Doch welche ist am besten, fragten sich nun die Tester von Stiftung Warentest. Vorab ist klar: Viele der Salami-Pizzen (18 klassische Salami-Pizzen und drei vegane Alternativen) punkten geschmacklich. Wenn da bloß nicht die Nährwerte wären: Unmengen an Fett und Salz verhageln vielen Tiefkühlpizzen die Gesamtbewertung.

Der italienische Essens-Klassiker ist oft der perfekte Sattmacher, wenn es schnell gehen muss. Vor allem die Pizza mit Salami erfreut seit Jahrzehnten die Gaumen von Groß und Klein. Grundsätzlich besteht die Pizza aus Weizenmehl, Öl, Salz, Zucker, Hefe, Sauerteig, Salami, Käse, Tomaten und Gewürzen.

Die Stiftung Warentest hat die Qualität von 21 Pizzen, darunter drei vegane Salami-Varianten, untersucht. Die Preise lagen zwischen 3,80 und 16,40 Euro pro Kilogramm. Das Ergebnis? Sechs Pizzen überzeugten geschmacklich mit der Bewertung „sehr gut“, unter anderem aufgrund eines knusprigen Randes, aromatischer Salami oder einer fruchtigen Tomatensoße. Allerdings sind viele Pizzen nicht für den täglichen Verzehr geeignet, da mehr als ein Drittel der Produkte hohe Gehalte an Salz, Fett oder Kalorien aufweist, was den Genuss beeinträchtigt.

„Beim Salzgehalt überschreiten einige Pizzen im Test bereits ganz allein die empfohlene Tagesdosis. Beim Kaloriengehalt bringt es der Spitzenreiter auf 1079 Kilokalorien pro Pizza“, erläutert Testleiter Dr. Jochen Wettach. Der Lebensmittelchemiker rechnet vor: „Eine 25- bis 51-jährige Frau, die sich wenig bewegt, hätte ihr Tagesbudget mit einer Pizza mehr als zur Hälfte verbraucht.“

Wer nun meint, der Nutri-Score sei doch da der beste Anhaltspunkt, der irrt, so die Warentester. Ein häufiges Missverständnis besteht darin, dass die oft angegebenen Nutri-Scores von B oder C ein gutes bis durchschnittliches Nährwertprofil anzeigen. Tatsächlich geben sie jedoch lediglich an, wie 100 Gramm der Pizza im Vergleich zu anderen Pizzen hinsichtlich ihres Nährwerts abschneiden.

Abgesehen davon wurde keine Pizza besser als „gut“ bewertet, schlechter als „befriedigend“ allerdings auch nicht. Die besten Salami-Pizzen sind laut der Untersuchung die vom Versanddienst Freda („Salami Sensation“, die 450 Gramm schwere Pizza kostet 7,40 Euro plus Liefergebühr) und die Original Wagner „Die Backfrische Salami“ (3,49 Euro). Beide erhielten die Note 2,2. Bei den Veganen liegt die Kaufland-Marke „Take It Veggie Vegane Steinofenpizza mit herzhaftem Aufschnitt“ vorn (3,40 Euro, Note 2,4).

Der Preistipp der Tester sind die „guten“ Salami-Pizzen von Aldi („Pizz’ah Steinofenpizza Salami“), Kaufland („K-Classic Pizza aus dem Steinofen Edel-Salami“) und Rewe „Ja Salami Steinofen Pizza“ für 3,80 Euro je Kilo.

Beide Pizzen mit dem Testurteil „befriedigend“ sind vom Discounter Lidl. Einmal die klassische Variante mit Salami („Trattoria Alfredo“) und die vegane Alternative („Vemondo“). Auf dem letzten Platz landete die „Gustavo Gusto Steinofen Pizza Salame“. Grund: der hohe Salzgehalt von 81 Gramm Salz, das sind zwei Gramm mehr, als die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) als Tagesmenge empfiehlt. Auch der hohe Fettgehalt von über 44 Gramm gefiel den Prüfern und Prüferinnen nicht. ■

2024-09-19T18:29:04Z dg43tfdfdgfd