REVIEW: JAKE BUGG :: A MODERN DAY DISTRACTION

Vintage-Hymnen direkt aus der Schnittmenge von Prä-Beatles und Post-Britpop.

Als Bugg 2012 mit seinem gleichnamigen Erstlingswerk debütierte, wurde der 18-jährige Brite als (Indie-)Folk-Rock-Entdeckung gefeiert, der mancher am liebsten den Spitznamen Dylan Donovan verpasst hätte. Es folgten Alben mit Rick Rubin und später Dan Auerbach, aber auch Experimente mit kontemporäreren Klängen. A MODERN DAY DISTRACTION ist nun nur im Titel (und entfernt auch lyrisch) von Erfahrungen im Hier und Jetzt inspiriert – musikalisch vertraut Bugg wieder auf seine typische Trademark: Den Schwellensound der Fünfziger- und Sechzigerjahre, dies- mal verstärkt durch den garstigeren Twang des Garagen-Filters gejagt.

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Die beiden größten Brillenträger des Rock’n’Roll – Buddy Holly und Roy Orbison („All That I Needed“) – klingen dabei genauso durch wie die elektrifizierten Simon & Garfunkel („Beyond The Horizon“) oder John Fogerty („I Wrote The Book“). Was bei all diesen US-Referenzen Freunde des insular geprägten Teils der Rockhistorie am meisten zu Begeisterungsstürmen bewegen dürfte, sind drei perfekte Britpop-Peergroup-Nummern („Never Said Goodbye“, „Got To Let You Go“ sowie „Still Got Time“), die ­Oasis‘ melodische Beatles-Besessenheit besser aufgreifen als so vieles aus dem getrennten Hause Gallagher seit Mitte der 90ies.

Welche Alben im September 2024 noch erschienen sind, erfahrt ihr über unsere monatliche Veröffentlichungsliste.

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